Wespen und Hornissen haben einen ausgeprägten Verteidigungssinn, wenn es um ihr Nest geht. Daher sollte niemals jemand auf eigene Faust ein Nest entfernen.

 Zudem sieht der Bußgeldkatalog Geldstrafen von 5.000 € bis zu 50.000 € vor, wie im Gesetzesauszug aus dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) § 39 festgelegt:

• 39 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen

(1) Es ist verboten,

1. wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten,

2. Lebensstätten wild lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.

Für die Umsiedlung werden spezielle, selbstgebaute Nistkästen verwendet. Mit einem umgerüsteten Staubsauger werden alle Individuen in den Nistkasten eingesaugt. Das Nest wird anschließend vorsichtig geborgen und zum Nistkasten dazugegeben. Anschließend bekommen die Wespen ein neues Zuhause in meinem Wald in der Nähe vom Murnauer Moos.

Je nach Wespenart, Zugänglichkeit und Größe des Nestes variiert die Umsiedlung vor Ort zwischen 1 und 4 Stunden. Der Transport in meinen nahegelegenen Wald kann ebenfalls mehrere Stunden dauern, wodurch eine Umsiedlung eines Volkes auch mal einen halben Tag beanspruchen kann.

Wespen sind wertvolle Bestäuber genauso wie Hummeln und Bienen. Außerdem sind es wichtige Nützlinge im Garten, da Sie jede Menge Schädlinge wie zum Beispiel Läuse vertilgen. Auch Mücken und Fliegen stehen auf ihren Speiseplan. Daher sind Wespen ein wichtiger Bestandteil für unser Ökosystem.

Wespen sind nur gefährlich, wenn man sie versehentlich verschluckt (Erstickungsgefahr durch Anschwellen der Speiseröhre) oder man allergisch auf ihre Stiche reagiert. Besonders empfindlich reagieren Wespen, wenn man sich an ihren Nestern zu schaffen macht. Daher gelten folgende Verhaltensregeln:

• nicht nach Wespen schlagen
• respektvoller Abstand zum Nest
• langsame Bewegungen
  
  

Für Allergiker können alle Gifte eine Gefahr darstellen. Wespen sind Wildtiere und gehören zu unserem Ökosystem. In den meisten Fällen sollte ein Tier-Mensch-Konflikt vermieden werden, aber niemand sollte sich wegen Wespen in seiner Umgebung unwohl fühlen müssen.

Eine Übersicht über unsere Kosten erhalten Sie hier.

Generell gilt bei uns:

Neben meiner Tätigkeit als Imker habe ich eine Zusatzqualifikation als zertifizierter Fachberater für Hornissen und Wespen bei der Naturpädagogik Ahlborn (Anerkannte Ausbildungsstelle für Hornissen- und Wespenberater) erlangt. Hierdurch wurde mir die Sachkunde als Hornissen- und Wespenberater zuerkannt und die Kentnisse für die Arbeit als Umsiedler vermittelt.
Darüber hinaus bin ich auch als offizieller Wespen- und Hornissenberater des Landratsamt Garmisch-Partenkirchen tätig.